Traumatherapie & Heilung

Ein Trauma ist die im Körper immer noch festgehaltene und gebundene Energie, welche ursprünglich durch physiologische und instinktive Mechanismen bereitgestellt wurde, um eine Angriffs- oder Fluchtreaktion zu ermöglichen. Das biologische System eines traumatisierten Menschen ist daher immer aktiviert, auch wenn die Gefahr schon längst vorüber ist. Dies kann sich in einer ganzen Palette von Symptomen äussern, da das ursprüngliche Objekt oder die Ursache nicht mehr im äusseren Leben vorhanden ist. Aus solchen Erfahrungen wird ersichtlich, dass ein Trauma nicht nur mit dem Verstand verarbeitet werden kann, sondern vor allem auch körperlich und emotional angegangen werden muss.

Eine Traumatisierung hat oftmals eine massive Stressreaktion zur Folge, die mit einer tiefen psychischen, körperlichen und sozialen Verunsicherung einhergeht. Auch wenn das Erlebte nicht mehr rückgängig zu machen ist – eine gezielte Traumatherapie mit speziellen psychotherapeutischen Methoden hilft, sich wieder zu stabilisieren und den Alltag zu bewältigen. Die traumatischen Ereignisse können so verarbeitet und in das eigene Leben integriert werden, dass sie die Lebensqualität nicht mehr beeinträchtigen und wieder befriedigende Zukunftsperspektiven entwickelt werden können.

Was sind die Folgen eines Traumas?

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein möglicherweise traumatisierendes Ereignis negative Folgen hat, hängt von der Schwere und von der Art des Ereignisses ab. Dabei können die Reaktionen auf ein erlebtes Trauma bei Erwachsenen und besonders bei Kindern und Jugendlichen sehr unterschiedlich sein. Jedoch muss ein schlimmes Ereignis nicht zu einem Trauma führen.

Oft lassen die eigenen Selbstheilungskräfte akute Belastungsreaktionen abklingen und der Betroffene kann das Erlebte zurücklassen, ohne dass es ihn in seinem weiteren Leben bedeutend beeinträchtigt.

Die Traumatherapie teilt sich in 3 Phasen:

Stabilisierungs- Entstressungsphase:

Sie ist die Basis der Traumatherapie und die wichtigste Phase. Sie braucht häufig die längste Zeit der gesamten Traumatherapie. In dieser Phase lernen die betroffenen Menschen mit Hilfe unterschiedlicher Techniken mit überflutenden Traumabildern, mit Ängsten, Alpträumen, umzugehen. Speziell hierfür entwickelte Techniken sowie das Erlernen von Entspannungs-übungen sind hilfreich.

Traumaaufarbeitungsphase:

Es erfolgt eine gezielte Traumakonfrontation zur Verarbeitung der belastenden Ereignisse und ihrer Folgen.

Integrationsphase:

In dieser Phase geht es um die Akzeptanz der nicht mehr rückgängig zu machenden Erlebnisse, Aufbau neuer Lebensperspektiven und der Rückfallvorbeugung.

Risiko

Wird eine posttraumatische Belastungsstörung nicht durch eine Traumatherapie behandelt, kann sie ernste Folgen für Betroffene und deren Umfeld haben zB.

  • Wiedererleben der traumatischen Situation in Form von Bildern, Gefühlen (Flashbacks)
  • Symptom-Ausweitung auf immer mehr Situationen (Vermeidung auslösender Situationen)
  • Verlust an Lebensfreude/-qualität
  • zunehmende Belastung für Partnerschaft/Familie
  • drohende Arbeitsunfähigkeit, Erwerbsminderung mit finanziellen Einbußen
  • zunehmende Schwierigkeiten in sozialen Beziehungen
  • soziale Isolation, Rückzug und Vereinsamung

Angst haben wir alle. Der Unterschied liegt in der Frage wovor.

– Frank Thiess –

Traumatherapie & Trauerbegleitung

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Prüfen Sie selbst, ob Sie unter einer traumatischen Erfahrung leiden. 

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Der Verlust eines geliebten Menschen kann ebenfalls zu einer traumatischen Erfahrung führen.

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Der Wind können wir nicht ändern, aber die Segel anders setzen.

– Aristoteles –

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