Das Unsichtbare sichtbar machen!

Mehr Selbstwert. Mehr Entfaltung. Mehr Persönlichkeit

 «Was ist Familienstellen / systemische Aufstellungsarbeit»? Eine der häufigsten Fragen die mir gestellt wird. Der nächste Blogbeitrag widme ich gerne dem Thema systemische Aufstellungsarbeit.

Wir sind alle ein Teil eines Familiensystems, mit welchem wir verbunden sind und welches uns oftmals schon ganz früh im Leben prägt. Durch die bewusste oder unbewusste Übernahme von Verhaltensweisen, Gefühlen oder der Verantwortung Anderer kann unser Leben beeinflusst werden. 

Oder sind wir mit Schicksalsschlägen oder schwierigen zwischenmenschlichen Situationen konfrontiert, können wir oft nicht unser ganzes persönliches Potential erkennen und leben. Mit der Auflösung der Verstrickung werden die Lebensenergie und die Liebe wieder fliessen. Der Friede wirkt sich befreiend auf unser Leben und auf die Entwicklung unserer Kinder aus, welche unsere Muster nicht länger tragen müssen. 

Wir stellen aktuelle Probleme aus Partnerbeziehung, Familie und Beruf auf und befreien uns von Ängsten, Selbstzweifel, Blockaden oder körperlichen Belangen.

Familienaufstellungen sind außergewöhnlich effektive und eindrucksvolle Methoden, um Auslöser und Verbindungen der Blockaden ans Licht zu bringen, diese wahrzunehmen, Klarheit zu gewinnen, zu anerkennen und konkrete Lösungswege umzusetzen. Ihr Anliegen ist unsere Ausgangslage und die Themen können sich sehr vielschichtig zeigen.

So können wir Ihre blockierten Potenziale freilegen, den Zugang zu Ihren Kraftressourcen öffnen und mit der Neuorientierung zu mehr Lebens- und Liebesqualität starten. Sie erhalten Ihr seelisches Gleichgewicht zurück, lernen Ihre Gefühle auszudrücken, die inneren Bindungen zu Familienmitgliedern einzuordnen und Ihre nächsten Schritte in die Wege zu leiten. Familienaufstellungen können sehr intensiv sein und tiefgreifende Prozesse in Gang setzen. Die Teilnahme an diesen Seminaren erfordert eine normale physische und psychische Belastbarkeit. Eine Familienaufstellung kann unterstützend und begleitend eingesetzt werden, ersetzt jedoch keine ärztliche Therapie.

Was sind systemische Familienaufstellungen?

Aufstellungsarbeit oder „Aufstellung“ ist ein Sammelbegriff für Methoden, bei denen die Mitglieder eines Systems (Familie, Organisation, Unternehmen) einzeln positioniert (= aufgestellt) und miteinander in Beziehung gesetzt werden. Dadurch können Zusammenhänge innerhalb des Systems visualisiert und wiederkehrende Muster und Beziehungskonstellationen transparent gemacht werden. Dies geschieht u.a. durch Perspektivenwechsel und über die Art und Weise, wie die Beteiligten räumlich und in Beziehung zu den anderen Mitgliedern positioniert sind. Es ist das wissenschaftlich schwer erklärbare Phänomen der Stellvertreterwahrnehmung. Bei der systemischen Aufstellung in der Gruppe unterscheiden wir zwischen Teilnehmern, die ein persönliches Anliegen haben (auch Aufstellende oder Klienten genannt) und Teilnehmern, die sich als Stellvertreter (auch Repräsentanten genannt) zur Verfügung stellen

In einer Familienaufstellung entsteht eine Art Energiefeld, welches Personen auf geistiger Ebene so verbindet, dass sie etwas spüren und wissen ohne es rational erklären zu können.

Ein sehr spannendes Thema, wer sich damit näher auseinandersetzen möchte, wird unter dem Begriff „Morphogenetisches Feld“ oder „kollektives Unterbewusstsein“ Informationen finden.

Wer sich in einer Aufstellung als Stellvertreter zur Verfügung stellt, nimmt etwas wahr, spürt es innerlich oder weiß auf einmal etwas, das nicht von ihm selbst kommt und nicht zu ihm selbst gehört. Es gehört vielmehr zu der Person, die er/sie gerade vertritt. Das heißt, die Stellvertreter erleben oft an ihren Plätzen intensive Gefühle und starke körperliche Empfindungen. Diese Gefühle und Empfindungen haben eine erstaunliche Entsprechung zu der Lebenssituation des Aufstellenden oder der zu seinem Lebenskreis gehörenden Personen, und zwar ohne entsprechende Vorabinformation für die Stellvertreter. 

Einige Formen der systemischen Aufstellungsarbeit: 

  • Einzelaufstellung
  • Kleingruppenaufstellung
  • Gruppenaufstellung
  • Naturaufstellung
  • Themenaufstellung
  • Strukturaufstellung

Systemische Aufstellungen können in Gruppen oder in Einzelaufstellungen gemacht werden.

Bei der Familienaufstellung in der Gruppe stehen uns andere Personen als Repräsentanten zur Verfügung. Der Aufstellende sucht sich für sein Anliegen eine Person aus der Gruppe aus, die dann stellvertretend für eine bestimmte Person aus seinem Familiensystem, oder aus seinem beruflichen Kontext, oder für ein Symptom oder ein Gefühl, o. ä. steht. 

Alle ausgewählten Stellvertreter bekommen von dem Aufstellenden einen Platz im Raum zugewiesen. Auf dieser Position werden die Stellvertreter Gefühle und Gedanken entwickeln oder Körpersymptome wahrnehmen, welche denjenigen der repräsentierten Personen aus dem Familiensystem des Aufstellenden entsprechen. 

Die jeweiligen Repräsentanten schlüpfen in die Position der Person, die sie verkörpern. Sie werden von der Aufstellungsleitung nach ihren Wahrnehmungen befragt und können aus ihrer Perspektive frei äußern, was in ihnen vorgeht, zum Beispiel: „die Person links neben mir ist mir viel zu nah“ oder „Person X versperrt mir den Blick auf Person Y“ etc. Auch gibt es Positionen in welcher die Repräsentanten momentan gar nichts fühlen oder wahrnehmen, das gehört genauso zur Rolle dieser Person.

Durch dieses erste Bild und die Erstbefragung durch die Leitung, ergib sich daraus schon wertvolle Erkenntnisse für den Klienten, der seine Thematik aufgestellt hat. Interessant ist es, dass die Stellvertreter oftmals Dinge wissen und wahrnehmen, die sie als ursprünglich neutrale Teilnehmer gar nicht wissen können, z.B. sie spüren, dass jemand fehlt oder andere Mitglieder eine Beziehung zueinander haben. Sie fühlen genauso, wie die Person, von welcher sie die Rolle übernommen haben und verhalten sich verblüffend ähnlich. Eine Aufstellung visualisiert und verdeutlicht das, was wir ohnehin schon ahnen oder wissen, ohne dass uns dies vorher vielleicht bewusst klar war. 

Ein anderer Erklärungsansatz, wie Aufstellungen funktionieren, liefert die Neurobiologie. Wir verfügen über Spiegelneuronen, was uns zu mitfühlenden Wesen macht. Wir spüren, wie es anderen Menschen geht. Schon als Kinder können wir Signale unserer Eltern auffangen, auch Signale, dass sie über etwas traurig oder entsetzt sind. Dies speichern wir ab und lassen uns davon beeinflussen. Durch eine Aufstellung können wir dieses abgespeicherte, aber aus dem aktiven Bewusstsein verdrängte Wissen wieder ans Licht bringen.

Einige mögliche Themenfelder: 

Familiäre Probleme 

  • familiäre Konflikte, Familienstreitigkeiten
  • Trennungs – und Scheidungsfamilien
  • Patchworkfamilien
  • Kontaktabbrüche
  • Schwierige Schicksale über Generationen
  • Krankheit oder Tod eines Familienmitglieds
  • Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern
  • Kinder mit Schulproblemen
  • Erziehungsschwierigkeiten
  • Familiengeheimnisse
  • Ängste
  • Macht- Ohnmacht
  • Psychische Probleme der Eltern

Beziehungsprobleme 

  • Beziehungslosigkeit
  • Beziehungskrisen
  • Probleme bei der Partnerwahl
  • Kommunikationsschwierigkeiten
  • Eifersucht
  • Trennung und Scheidung
  • ungewolltes Singledasein

Berufliche Themen 

  • Konflikte am Arbeitsplatz
  • Ausgrenzung und Mobbing
  • Motivationslosigkeit
  • Familienbetriebe
  • Kündigung, Arbeitslosigkeit
  • Unzufriedenheit, fehlende Anerkennung
  • berufliche Neuorientierung
  • Suche nach der wahren Berufung
  • Entscheidungsfindungen

Psychische Themen 

  • Suchttendenzen
  • Burnout
  • traumatische Erfahrungen
  • Trauer und Einsamkeit
  • fehlende Lebensfreude
  • Scham- und Schuldgefühle
  • fehlender Selbstwert
  • Ängste, Verlust- und Versagensängste
  • emotionale, geistige und kreative Blockaden
  • Schlafstörungen
  • Verlorener Zwilling

körperliche Beschwerden 

  • chronische Krankheiten
  • körperliche, unbekannte Körpersymptome
  • psychosomatische Beschwerden

Wer noch nie eine persönliche Familienaufstellung gemacht hat, empfehlen ich zuerst als Repräsentant teilzunehmen und sich ein persönliches Bild der Aufstellungsleitung zu machen. Ein gegenseitiges Vertrauen ist in dieser Arbeit sehr wichtig. Ein achtsames Vorgehen und die jeweiligen Grenzen des Klienten zu wahren gilt für die Leitung wie für die gesamte Gruppe immer im Fokus zu haben. 

Weitere Informationen rund um das Thema Familienstellen / systemische Arbeit findet ihr auf meiner Homepage unter: https://madelainezurfluh.ch/familienstellen/familienstellen-die-haeufigsten-fragen-zum-familienstellen/

 .. und natürlich gebe ich gerne auch persönlich Auskunft.

 Lösen Sie blockierten Potenziale, finden Sie Zugang zu Ihren Kraftressourcen und entfalten Sie mehr Lebens- und Liebesqualität.  

Ganz nach dem Motto: Mehr Selbstwert. Mehr Entfaltung. Mehr Persönlichkeit.

Herzlich,

Madelaine Zurfluh