EGAL WAS DIE ANDEREN DENKEN!

« Ich lasse mich immer sofort beim geringsten Einwand verunsichern»: Mirjam’s Anliegen in der ersten Coaching Sitzung. Schnell war erkennbar: Als Kind war sie sehr schüchtern, ängstlich und wollte nicht auffallen. In der Schule oder an Familien Events war es ihr ein Graus im Mittelpunkt zu stehen. Als Resultat versuchte sie sich anzupassen und so unauffällig wie nur möglich zu sein. Zusätzlich waren Glaubenssätze Seitens Mutter wie „was denken die anderen Leute“ und „falle bloss nicht negativ auf“ stetig auf’s neue abgespeichert worden. Diese Glaubenssätze und das angepasste Verhalten behielt sie zu einem grossen Teil bis heute und die Kindheitsmuster halten sie zurück sich frei uns unbelastet zu fühlen.

Unseren Selbstwert finden wir nicht in der Meinung von anderen.

Wer glücklich und erfüllt leben möchte, muss sein Leben nach seinen eigenen Prinzipien und Werten einrichten. Und das führt nicht selten zu Unverständnis und Kritik. Wer sich davon nicht beeinflussen lassen will, muss unabhängig werden von dem, was andere haben und denken.

Es braucht dazu den eigenen Selbstwert aufzubauen und nach den ganz eigenen Werten zu leben. Dieser Weg ist sehr befriedigend und schön. Je nachdem wofür man sich entscheidet, kann es zu Unverständnis, Kritik und Meinungsverschiedenheit führen. Der eigene Weg entspricht oft nicht den Entscheidungen von anderen. Solange wir hinter unserer Entscheidung stehen, kann die Meinung der Anderen uns egal sein. Wir sind einzigartig und es ist richtig sich auf sein eigenes Leben zu konzentrieren.

Die Meinung der anderen bestimmt unser Denken und Handeln.

Jeder nimmt ständig Einfluss auf andere Menschen: in der Schule, im Beruf oder in den Sozialen Medien. Und auch die eigene Person wird von anderen beeinflusst – meist unbewusst und mehr als den meisten lieb ist. Warum ist das so?

Über Jahre wurden wir oft in unserer Kindheit trainiert uns anzupassen. An’s gesellschaftliche „So hast du zu sein“, sei es zu Hause, in der Schule oder im sonstigen Aussenkontakt. Wir lernten, bei einem bestimmten Verhalten, bestimmte Bedinungen zu erfüllen. Damit wurden wir gemocht, akzeptiert und schliessen daraus so werden wir geliebt. Natürlich wissen wir, dass dies Unsinn ist. Trotzdem: die Meinung der anderen, die Stimmen und das Urteil von aussen ist geprägt und abgespeichert.

Auch in den Medien werden täglich Meinungen gebildet, über die man diskutieren kann. Die Gefahr diesen Meinungen zu folgen liegt häufig in der Natur des Menschen, auch wenn das Gefühl eine andere Stimme verlauten lässt.

Wir suchen nach Bestätigung im aussen! Wir möchten, dass andere uns loben und unsere Entscheidungen unterstützen. Solange dich solche Gedanken quälen:

  • Was denkt sie/er wohl über mich?
  • Warum schaut sie/er so komisch?
  • Was wenn ich mich blamiere und die mich auslachen?
  • Was wenn die schlecht über mich reden?
  • Was wenn ich versage und als kompletter Loser dastehe?
  • Wie kann ich sie/ihn von mir überzeugen?

drehst du dich im Kreis.

Es geht darum sich komplett von Meinungen frei zu machen und zu lernen die Meinungen von aussen nicht zu nah an sich heranzulassen oder sich darin blockiert zu fühlen.

Du entscheidest ob du versuchst dem Bild, das du glaubst, das andere von dir haben, zu entsprechen. Oder du gehst deinen eigenen Weg.

Dich muss nicht jeder mögen und du musst auch nicht alle glücklich machen. Dies wäre nur machbar, wenn du keine eigene Meinung hättest und dich überall komplett anpasst – was natürlich sehr anstrengend wäre und dabei ganz viel Energie verloren geht. Aus Angst heraus kreierst du ein Leben, das anderen gefällt und nicht dir selbst. Wenn du von allen geliebt und anerkannt werden willst, wenn du es immer allen recht machen willst, dann versuchst du das Unmögliche möglich zu machen. Das geht nicht. Du wirst es nie allen recht machen können.

Was andere von dir denken geht dich nichts an!

Was die anderen Menschen von dir denken hat nichts mit dir zu tun und geht dich nichts an! Es ist ihre Welt und ihre Wahrnehmung. Zudem liegst du oftmals völlig daneben, was andere wirklich von dir denken. Das kommt alles aus deiner Urangst, nicht geliebt oder anerkannt zu werden. Das wiederum findet in deinem Kopfkino statt. Also lass die Gedanken nicht mehr im Kreis drehen, dies hat nichts mit der Realität zu tun.

Menschen, die sich in dein Leben einmischen, haben ihre eigenen Unsicherheiten und Probleme, die sie manchmal schlicht damit kaschieren, dass sie über Dritte urteilen. Schließlich ist das leichter, als sich um die eigenen Baustellen zu kümmern.

Und manche Menschen mögen dich niemals und das ist auch okay und nicht wertend. Oder magst du alle Menschen?

Machst du dich komplett von Meinungen anderer frei, dann weißt du genau was du willst und wer du bist. Dein Selbstwert ist nicht abhängig von den Gedanken anderer, nur von dir selbst. Du läufst sonst in die Gefahr bei jedem kritischen oder dominanten Kommentar in eine Krise zu stürzen. Die Meinung der anderen sind letztlich nur Worte, ihre Worte – die Konsequenzen dagegen trägst nur du selbst.

Schau in dich hinein und frage dich: Werde ich meinen eigenen Erwartungen gerecht? Lebe ich mein Potential als der einzigartige Mensch, der ich bin, voll aus? Oder laufe ich anderen Erwartungen, anderen Weltvorstellungen oder gesellschaftlichen Normen hinterher?

Sei dir bewusst, du gibt sonst ganz viel Macht über dein Leben in die Hände anderer Menschen. Willst du das? Nicht? Dann mach dich davon frei, lass dich nicht verunsichern und lebe authentisch dein Leben und bleibe dir treu.

Was tun bei Angst vor Ablehnung?

Frage dich, was wäre das Schlimmste was dabei passieren kann? Wie wahrscheinlich ist es, dass er/sie dich ablehnt? Könntest du damit leben, in diesem einen Augenblick von diesem einen Menschen abgelehnt zu werden? Wäre das tatsächlich so schlimm, wie du befürchtest? Wenn du ehrlich bist, dann müsstest du sagen, dass dich eine Ablehnung zwar schmerzen würde, aber du darüber hinweg kommen würdest, oder?

Was kannst du für dich gewinnen? Was kannst du gewinnen, wenn du es trotz deiner Angst wagst, das zu tun, was du möchtest? Was kannst du verlieren? Denke dabei nicht nur an die kurzfristigen Konsequenzen, sondern daran, was die langfristigen Folgen sind.

Lenke deinen Fokus auf die Liebe, die es bereits in deinem Leben gibt. Erinnere dich daran, welche Menschen dich lieben und schätzen und welche Menschen du liebst. Dies gibt dir ein wenig Halt und Sicherheit.

Überprüfe, wie wichtig dir die Beziehung wirklich ist. Frage dich, ob du eine Beziehung zu einem Menschen halten möchtest, bei dem du nur ankommst, wenn du nach seinen Vorstellungen funktionierst. Muss es eine gute Beziehung nicht aushalten, dass auch deine Bedürfnisse und Gefühle berücksichtigt werden?

Arbeite an den Ursachen!

Ursache deiner Angst vor Ablehnung ist wahrscheinlich ein geringes Selbstwertgefühl. Du selbst hältst wenig von dir oder hältst dich gar für minderwertig. Irgendwie glaubst du, nicht in Ordnung zu sein. Deshalb glaubst du, unbedingt die Zuwendung und Anerkennung anderer zu benötigen. Nur wenn andere dich für liebenswert halten, glaubst du, es auch zu sein. Du machst also deinen Wert vom Urteil anderer abhängig und bist deshalb auch von der Meinung der anderen abhängig.

Lerne dich so anzunehmen wie du bist und dass du genau richtig bist, wie du bist. Löse dich von alten Glaubenssätzen und Muster, welche dich das Leben lang behindert haben, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Lebst du für DICH?

Mache dir Gedanken, welche Dinge oder Menschen tun dir gut und machen dich glücklich? Was ist DIR wichtig? Was willst DU wirklich? Wie viele Chancen hast du womöglich schon vergeben aus Angst, die anderen könnten schlecht über dich denken oder reden?

Nicht die Meinung anderer Leute entscheidet über dein Leben. Sondern du selbst. Immer. Du entscheidest welchen Weg du gehst!

Versuche, vollkommen du zu sein. So wie du bist. Ohne verbiegen und angepasstem Verhalten. Nur so führt dein Weg in ein selbstbestimmtes und glückliches Leben und zeigt innere Stärke!

Herzlich, Madelaine Zurfluh