Wir und unsere Eltern: Keine andere Beziehung prägt uns so tief!

Andrea kam zu mir in die Praxis und ihr erster Satz war: «Ich wollte nie so werden wie meine Mutter.“ Diesen Satz haben wohl viele schon mal gesagt oder gedacht. Um früher oder später im Stillen hinzuzufügen: „Und bin es dann doch geworden …“ Viele Parallelen zwischen früheren Erlebnissen und dem heutigen Leben werden erkennbar.

Kevin erlebte, wenn er keinen Ärger machte, pflegeleicht war, sich hilfsbereit und höflich zeigte, dass seine Mutter und andere Menschen darauf positiv reagierten. Zugleich lernte er früh, Anzeichen von Ärger, Eigensinn oder eigene Bedürfnisse zu unterdrücken. Diese Strategien prägten sich ein, weil sie sich bewährt haben und es das eigene «gute» Überleben gesichert haben.

Wie so viele Klienten, sprachen auch die Beiden aufrichtig darüber, wie sie behandelt wurden. Doch sie spielten die eigentlichen Verletzungen herunter, hatten grosse Mühe, ihre Mutter so zu sehen wie sie selten war: liebevoll und achtsam.

Jeder von uns hat solche empfindlichen Punkte und entsprechende Verhaltensstrategien aus der Kindheit. Unbestritten, die eigene Kindheit hat einen grossen Einfluss auf das gesamte Leben.

 Von Geburt an hat der Mensch ein biologisches Bedürfnis nach Bindung. Bindung bedeutet ein langanhaltendes emotionales Band zu den Eltern, die dem Kind die Wurzeln, die Liebe, Nähe, Sicherheit und Geborgenheit geben. Besonders bei Angst, Trauer, Verunsicherung, Hilflosigkeit suchen die Kinder die Nähe und Unterstützung, da sie es selbst nicht mehr regeln können. Ein Kind ist immer von seinen Eltern völlig abhängig. Nähe und Distanz, Erziehungsstil und Vorbildfunktion setzen elementare Meilensteine für den späteren Lebensweg.

Diese Abhängigkeit ist für ein Kind immer schwierig. Ein Kind überlebt die Kindheit nicht, ohne dass es sich mit Vater und Mutter, oder mindestens mit einem der beiden tief verbindet. Es ist für das Kind ein zentrales, unbewusstes Anliegen, dass es beiden Elternteilen gut geht, sie glücklich sind.  Das führt soweit, dass sich Kinder unbewusst verantwortlich fühlen, seine Eltern glücklich zu machen! Was für eine Verantwortung und klare Überforderung!

Was macht eine gute Mutter – ein guter Vater aus?

Von guten Eltern wird nicht erwartet, dass sie perfekt sind. In allererster Linie, brauchen Kinder die nährende Liebe, Wärme und Aufmerksamkeit. Doch hinter den geschlossenen Türen zeigen sich oftmals andere Realitäten. Konkurrenz, Ignoranz, Gefühlskälte, Vernachlässigung, enorm hohe Erwartungen, lieblos, erdrückend, dominant, distanziert, deprimiert, nachlässig – und das Kind versucht krampfhaft ihren Platz im Herzen der Eltern zu erkämpfen.

Mögliche, verschiedene Elternprägungen: (und Mischungen davon)

Die abweisende Mutter/der abweisende Vater weckt im Kind eine tiefe Sehnsucht, denn es lernt als Kind: Ich bin nicht liebenswert. Die Einsamkeit, keine Zuneigung und Distanz waren sehr schwer zu ertragen. Berührungen, Wärme, Aufmerksamkeit und Unterstützung waren Fremdwörter. Ebenso Empathie, Zärtlichkeit oder Grosszügigkeit. Das Kind lernt früh, dass eigene Bedürfnisse keinen Platz haben und der emotionale Rückzug des Elternteils löst Ängste und Verstörung aus. Entweder wird das Kind zur Rolle «der Unsichtbaren» oder versucht mit negativer Aufmerksamkeit «gesehen» werden. Wie kommt es bei den Eltern zu dieser abweisenden Haltung? Es gibt viele Gründe, oftmals ist aber ein eigenes Trauma der Auslöser für eine kalte, lieblose Mutter/Vater. Doch ein Trauma löst sich nicht von selbst auf. Fürsorgliche Menschen, z. B. die Großeltern, können diesen Mangel zwar ausgleichen. Für die erwachsene Tochter/ erwachsener Sohn wird es dennoch darum gehen zu lernen, dass sie liebenswert sind und die Beziehungswelt heute anders ist, und sie anders, aktiv Einfluss darauf nehmen können.

Die «Bemutterung»-Mutter/der «Bemutterungs» – Vater steht sinnbildlich neben dem Kind und nicht schützend hinter ihnen. In systemischen Aufstellungen ist dieses falsche Rollenbild sofort erkennbar. Meist spielen die Töchter diese „verkehrte Welt“ lange mit. «Ich bin darauf angewiesen, dass du dich um mich kümmerst». «Du bist für mein Glück, meine Betreuung zuständig». Die Bindung wird zu fesseln und es passiert ein Rollentausch: «kleine Erwachsene». Elternteile die eine «Bemutterung» brauchen, ziehen sich oft in ihre eigene Welt zurück. Sie sind nicht wirklich präsent, geschweige in ihrer Elternkraft. Sie sind oft mit ihren eigenen Leiden beschäftigt. Kinder haben Mitleid und tragen im Rollentausch eine Überverantwortung. Die Tragik ist, dass die Kinder in ihrem Leben zu Lebensretter werden. Sie entwickeln die Kunst für die Eltern zu sorgen und kommen selber komplett zu kurz. Ein eigenes Selbst zu entwickeln, unbeschwert zu spielen und die Welt entdecken, einfach spontan sein – kaum möglich.

Es ist klar zu erkennen, dass ein kleines Kind niemals die Probleme des Elternteils lösen können – es steht weder in ihrer Macht noch ist es ihre Aufgabe. Dennoch sind diese Kinder Experten für die Bedürfnisse und Lasten der Mutter/des Vaters. Die Konzentration darauf ist zum Scheitern verurteilt. Werden die Bedürfnisse der Mutter jedoch zu groß, kann es der Tochter/dem Sohn über den Kopf wachsen und sie versuchen sich davon zu lösen. Die erwachsene Person muss lernen, nicht allen die Lasten abnehmen und das ständige Pflichtgefühl abzulegen. Lernen ihre ganz eigenen Bedürfnisse zu erkennen, tiefe Gefühle zu zulassen und nur für sich alleine die Verantwortung zu übernehmen. Es ist oft ein sehr schmerzhafter Prozess zu erkennen, dass sich die Mutter/der Vater der Elternrolle entzogen und das Kind um seine Kindheit «betrogen» wurden. Manchmal geht das nur mit einer Trennung – um eventuell später wieder in einer stabilen Haltung neu «als Kind» zusammenzukommen.

Die kontrollsüchtige Mutter/der kontrollsüchtige Vater schikaniert, kontrolliert und manipuliert ihr Kind. Oftmals ist eine demütigende Haltung im Befehlston zu erkennen. Es kann auch zu Kränkungen, Witzen auf Kosten des Kindes oder Spott ausgesprochen werden. Sie lassen kein eigenes Lernen an Erfahrungen zu und kommandieren in allen Lebensbereichen des Kindes umher. Durchsetzungsvermögen und Widerstandskraft schwinden und das Kind bleibt immer «klein» – das Ziel der kontrollsüchtigen Mutter/Vater ist erfüllt. Macht und Ohnmacht wird zum Lebenstrauma und kann tiefgreifende Spuren hinterlassen. Die erwachsene Person versucht sich dem Einflussbereich zu entziehen und gelingt das nicht, fühlen sie sich in die Enge getrieben oder schleppen viel Wut und Groll in sich umher. Mit dieser Dauerkritik und Kontrolle verliert das Kind die Würde, Selbstachtung und eigener Willen. Das erwachsene Kind muss lernen Mut, Selbstvertrauen und ein unabhängiges Leben zu entwickeln.

 Die überfürsorgliche Mutter/der überfürsorgliche Vater nimmt jeglichen eigenen Raum des Kindes in Anspruch. «Du bist mein Ein und Alles» und wird dadurch fast erdrückt. Diese «Nähe» wird aufgedrängt, mischt sich in alle Pläne ein und hält sich für das Zentrum der Welt. Das erwachsene Kind muss lernen, zwischen sich und der Familie zu trennen: Was ist mein Leben, was ist das meiner Mutter/meines Vaters? Die Herausforderung ist, ihr das Grundbedürfnis nach einem eigenen Leben deutlich zu machen. Oftmals plagen dann heftige Schuldgefühle. Die Tochter/der Sohn muss lernen, sein eigenes Leben zu leben, seine Bedürfnisse zu erkennen und das ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben. Die Mutter/der Vater wird diesen Griff selten kampflos aufgeben. Es wird erwartet, dass die erwachsene Person immer das «kleine Kind» bleibt und keine eigenen Wege oder Bedürfnisse gelebt werden.

Die ambivalente Mutter/der ambivalente Vater ist für das Kind unvorhersehbar. Sie lernen früh, dass Liebe unzuverlässig ist. Später im Leben kann das zu unerklärbarer Verunsicherung führen, da das Vertrauen fehlt. Die erwachsene Tochter/erwachsene Sohn muss daher lernen, dass nicht gleich etwas Schlimmes passiert, wenn Unsicherheiten und Veränderungen anstehen. Sie müssen lernen ihr Urvertrauen aufzubauen.

Die unabhängige Mutter/der unabhängige Vater signalisieren dem Kind: „Sei unabhängig!“ Und reicht oft einen von der eigenen Mutter/eigenem Vater gelernten Glaubenssatz weiter: „Ich brauche keinen, ich kann alles allein.“ Doch der führt leicht in die Einsamkeit. Die große Aufgabe des erwachsenen Kindes wird sein zu lernen, dass nicht alles alleine im Leben gemeistert werden muss. Seine Bedürfnisse mitzuteilen und auch mal „Ich brauche dich» zu sagen, fällt häufig sehr schwer. Sie dürfen lernen Unterstützung und Hilfe anzunehmen und auch an einer «starken Schulter» anzulehnen.

 Oftmals sind sich die Eltern nicht bewusst, dass die Bindung so nicht funktioniert und einiges falsch läuft. Subjektiv meint die Mutter sogar, alles für das Kind getan zu haben: Sie hatte doch gearbeitet, um den Kindern alles zu ermöglichen oder war physisch jederzeit zu Hause anwesend. Tolle Spielzeuge wurden gekauft, regelmässige Ferien ermöglicht und das Studium finanziert, reicht das nicht? Die Eltern verstehen die Vorwürfe nicht, weil sie ehrlich das Gefühl hatten, alles richtig gemacht zu haben. Auch schockiert sie vielleicht die Tatsache, dass sie nicht mitbekommen hatten, wie es der Tochter/dem Sohn wirklich ergangen ist. Doch was ist passiert?

Ein Kind wird durch seine Eltern stark geprägt. Ein Kind geht davon aus, dass das, was es gerade erlebt, die einzige und richtige Wahrheit ist! Weil das Kind abhängig ist muss es ständig dafür sorgen den Weg der Liebe seiner Eltern zu gewinnen und tut alles um nicht abgelehnt zu werden. Es glaubt, dass wenn es Stress gibt die Schuld bei ihm liege. Oder entwickelt ein Lebensgefühl «mit mir stimmt was nicht», « ich bin falsch», «ich bin nicht gut genug», «ich bin es nicht wert», «ich bin unerwünscht» oder «ich habe es nicht anders verdient», sind einige Beispiele und diese speichert das Kind tief im Herzen ab.

Die inneren Konflikte und schmerzlichen Erinnerungen sind tragisch und sehr emotional. Weil die Kinder und die Erwachsenen es nicht aushalten, werden sie zu absoluten Verdrängungskünstler und blenden jegliche Erinnerungen komplett aus. Das ist aber nicht die Lösung, denn die tiefen Prägungen bleiben. Vielen Menschen fällt das Leben immer wieder schwerer. Sie ziehen sich zurück wann Konflikte auftauchen, sind unzufrieden in Beziehungen, erleben sich vielmehr als Gebende statt als Nehmende. Sie sehnen sich nach Nähe, doch wenn sie entsteht, können sie diese nicht ertragen. Ihr Problem ist das Gefühl, zu kurz gekommen zu sein oder versagt zu haben. Ihre selbstempfundene Tragik ist das „ungelebte Leben“.

Erkennbar in einigen Beispielen:

  • Wenn etwas schiefläuft, fühlt man sich sofort schuldigund sucht die Fehler immer bei sich
  • Anderen Menschen zu vertrauen ist sehr schwierig
  • Nähe zuzulassen ist kaum oder nur bedingt möglich
  • Man traut sich nicht seine eigenen Grenzen zu verteidigenaus Angst vor Ablehnung oder Liebesentzug
  • Die Selbstkritik Stimme plagt und ein mangelndes Selbstvertrauen ist erkennbar
  • Grosse Angst zu versagen sind präsent und überschatten den Alltag
  • Selbstzweifel hemmen das eigene Potenzial und ist kaum selber erkennbar
  • Das Leben ist ein stetiger Kampf, der nie aufhört
  • Stetige Angst und Sorgen beklemmen die freien Gedanken und Pläne
  • Die Seele leidet und löst immer wieder grosse Trauer aus
  • Ängste und Depressionen
  • Nicht wirklich möglich, für sich selbst einzustehen oder gar zu lieben

 

Was ist bei den Eltern in der Beziehung zum Kind schiefgelaufen?

Die Frage drängt sich auf, wie war das Verhältnis der Eltern zu den eigenen Eltern? Oft zeigt sich, dass sie selbst keine guten Erfahrungen mit ihren Vätern oder Müttern erlebt haben. Viele Müttern/Vater haben von ihren eigenen Eltern nicht gelernt, Liebe auszudrücken und emotionale Nähe zu schaffen. Es hilft zu erkennen, warum die Mutter oder der Vater dieses emotionale Band nicht zulassen konnten oder sogar vernachlässigt haben. Es geht in erster Linie nicht darum die Mutter/den Vater zu verurteilen, dass sie versagt haben. Eltern tun dies ja nicht absichtlich, es passiert einfach. Eltern wollen immer das aus ihrer Sicht Beste für ihr Kind. Aber das muss nicht tatsächlich das Beste für das Kind sein. Umso wichtiger ist die Erkenntnis, wenn die Eltern ihre eigene Kindheit noch nicht aufgeräumt und ihre Beziehungen zu ihren Eltern noch nicht geklärt haben. Es stehen unsichtbare Hürden für die Bindung zum eigenen Kind im Weg.

Das Kind – der eigene, schmerzhafte Spiegel

Das Kind selber kann zum Spiegelbild, zum sogenannten Triggerpunkt» werden, einfach durch das Kind sein, dass die Eltern ganz viel Unverarbeitetes und Ungeklärtes aus deren Kindheit, das geheilt werden sollte. Schlimm dabei ist, dass das Kind in emotionalen Momenten, die Eltern an alte, eigene Kindheitsverletzungen erinnert. Es folgen immer und immer wieder Abweisungen von Mutter oder Vater, welches für das Kind äusserst schmerzhaft ist und nicht verstanden wird. Das Kind wird in solchen Momenten vom betroffenen Elternteil abgelehnt und sogar noch für das emotionale Unwohlsein seiner Eltern verantwortlich gemacht! Es fühlt sich nicht geliebt, fühlt sich falsch, schluckt den Schmerz, passt sich an und versucht irgendwie das eigene emotionale Überleben zu sichern. Tiefe seelische Verletzungen werden vergraben, es gibt keinen anderen Ausweg. Es liegt auf der Hand, dass wenn diese wichtigen, liebevollen Bindungen fehlen, viele psychische Erkrankungen ihren Ursprung in der Kindheit haben.

Die Eltern verurteilen – ein Tabu!

Vielen Menschen fällt es schwer sich ehrlich mit ihrer Kindheit und den Prägungen auseinanderzusetzen – das Gefühl, dass ein Elternteil verurteilt wird lässt keine Reflektion zu und es entsteht sofort einen Selbstschutz vor den tiefen, schmerzhaften Erfahrungen. Vielleicht schämt man sich, sich zu fragen ob die Mutter/Vater einem nicht liebte. Vielleicht ist tief verankert, dass die Eltern beschützt werden mussten, selbst vor der Wahrheit, welche sehr schmerzt.  Oder es steht ein Schuldgefühl im Raum, dass die Wünsche und Erwartungen der Eltern nicht erfüllt wurden. Die Gedanken und Gefühle sind sehr intensiv und lösen grosse Unsicherheiten aus. Egal aus welchem Blickwinkel betrachtet, bloss nichts Schlechtes über die Mutter/Vater sagen – tief im Herzen abgespeichert, sonst habe ich keine Mutter/keinen Vater mehr.

Beim genaueren, achtsamen Hinsehen wird aber schnell klar, wenn der Klient eine Veränderung zulassen will, kein Weg daran vorbeiführt, diese negativen Aspekte aufzulösen und zu heilen. Die Chance sich wirklich selber kennenzulernen ist damit präsent und erreichbar. Zentral ist ein vertrauensvoller Therapeut/Coach, bei der sich der Klient voll und ganz aufgehoben und gehalten fühlt.

Kontaktabbruch

Manchmal sind die Wunden so stark, dass Klienten nur der Weg des Kontaktabbruches möglich sind. Was geht in den Menschen vor, die den Kontakt abbrechen? Worte wie: «Ich kann den Kontakt nicht mehr aushalten, weil sie keine Ahnung haben von mir. Aber dass ich den Kontakt abgebrochen habe, tut mir bis in die Zellen weh.» Die heute erwachsenen Kinder müssen sich während dieser Funkstille erst selbst finden. Sie müssen sehen, wo sie den Halt, die Sicherheit und die Liebe bekommen, die sie brauchen, und für sich herausfinden: Was tut mir gut in meinem Leben? Es braucht ein Aufbau von solidem Vertrauen in sich selbst und in das Leben. Das eigene Selbst finden, Selbstliebe und Selbstakzeptanz die wachsen dürfen.

Das Drama wiederholt sich!

Die Prägungen der Eltern in der Kindheit sind die Summe aller Gedanken, Erfahrungen und Überzeugungen, die ein Kind in der Kindheit über seine Mutter und seinen Vater abgespeichert hat. Sind diese Prägungen nicht bereinigt, wo eine Beziehung mit einem Partner/einer Partnerin eingegangen wird, dann haben diese unbereinigten Prägungen auch einen grossen Einfluss auf die Wahl des Partners und den Verlauf der Partnerschaft! Solange du dir dieser Einflüsse durch deine Eltern in deiner Kindheit nicht bewusst bist und diese geklärt sind, geschieht die Partnerwahl für deine eigene Beziehung in vielen Aspekten unbewusst in Abhängigkeit deiner inneren Mutter- und Vaterbeziehung! Konflikte sind damit vorprogrammiert. Die Muster und Dramas wiederholen sich, und das Chaos nimmt kein Ende.

Damit ist klar, dass die meisten Probleme, die in der Partnerschaft entstehen, haben nichts mit dem Partner/Partnerin zu tun, sondern in deiner Beziehung zu dir selbst.

Wichtig ist, in der Prozessarbeit, die Kindheitserlebnisse und Kindheitstraumas aufzuarbeiten neue Gedanken und Glaubenssätze erarbeiten wie z.B.

  • Ich bin gut so wie ich bin
  • Ich bin wertvoll
  • Ich bin liebenswert
  • Ich darf mein Leben geniessen
  • Ich liebe und akzeptiere mich voll und ganz
  • Ich bin einzigartig
  • Ich bin dem Leben gewachsen

Die gesamte Thematik ist sehr facettenreich und für jedes Kind anders abgespeichert und geprägt. Befreie dich von deinen „Kindheitsfesseln“ und entdecke deine ganz eigenen Bedürfnisse. Aus dieser Stabilität heraus kann viel Neues entstehen und ein tief verwurzeltes Selbstwertgefühl entstehen. Sei es dir wert und bringe viel Lebensfreude und Leichtigkeit in dein Leben.

Herzlichst,

Madelaine Zurfluh